AUTOGENES TRAINING

So wirkt Autogenes Training

Beim autogenen Training können wir mit der Kraft unserer Gedanken und Vorstellungen körperliche Prozesse steuern. Die Entspannungsmethode hat einen direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem.

Ziel ist es, einen Zustand von geistiger und körperlicher Gelassenheit sowie emotionaler Stabilität zu erreichen. 

Im Präventionskurs Grundstufe des Autogenen Trainings, lenken wir unsere Aufmerksamkeit von unseren Alltagsgedanken weg auf unsere Körperempfindungen. Autogenes Training leitet den Übenden dazu an, mit Hilfe von verschiedenen Formeln die Aufmerksamkeit auf das Erleben von Entspannungsempfindungen wie Ruhe, Schwere, Wärme, ruhigem gleichmäßigen Puls, angenehm warmen Strömen in der Magengegend und Kühle auf der Stirn zu konzentrieren.

Der Erfolg beim Autogenem Training  hängt davon ab, wie weit es Ihnen gelingt, entspannungsfördernde innere Bilder zu vergegenwärtigen, die Aufmerksamkeit zu halten und durch regelmäßiges Üben ,,einzugravieren“. Die Entspannungsreaktion erfolgt schließlich reflektorisch.

Autogenes Training eignet sich besonders bei:

  • Magen-Darm Beschwerden
  • Spannungskopfschmerzen
  • Hautunreinheiten
  • Atemproblemen
  • emotionalen Belastungen
  • Schlafstörungen
  • ablenkenden Gedanken, grübeln
  • Konzentrationsproblemen
  • Herzproblemen
  • Bessere Selbst-Wahrnehmung, Selbstkontrolle. Das stärkt die eigene Persönlichkeit.
  • innere Unruhe
  • Depressionen

Bitte beachten Sie Kontraindikationen (Abklärung durch den Arzt):

  • Psychosen im Akutstadium
  • akute Epilepsie
  • Schizophrenie
  • akute Traumata (PTBS)
  • schwere Angststörungen
  • akuter Bandscheibenvorfall

Kursablauf

  • Langsames Ankommen durch ein Ritual, z.B. eine Klangreise (Anschlagen von Klangschalen)
  • Fragen beantworten, Übungserfahrungen mitteilen (wer möchte)
  • Strukturierter Ablauf  ( beinhaltet theoretische und  praktische Teile im Wechsel)
  • Übung der letzten Woche wird wiederholt
  • Kurze Entspannungsübung für den Alltag
  • Neue Übung wird vorgestellt und geübt. Die Übungen bauen aufeinander auf
  • Abschlussrunde.

Inbegriffen: Übungsmaterial und Audiodateien

Die Höhe der Kostenerstattung kannst du bei deiner Krankenkasse erfragen. Eine Anmeldung bei der Krankenkasse ist nicht notwendig.
Alle Informationen bezüglich Kostenerstattung und das entsprechende Formular auf Erstattung, bekommst  du von mir. Die Kostenübernahme erfolgt nach dem letzten Kurstag.

Wichtig: Entspannungskurse sind Ergänzungen, kein Ersatz für ärztliche Behandlungen.

Hinweis: Präventionskurse werden nach § 20 Abs.1 SGB V von den Krankenkassen bezuschusst. Kostenerstattung bis zu 100% möglich.  Für die Bezuschussung der Kurse ist eine Teilnahme von 80% erforderlich.

zum Kurs „Autogenes Training“


 

Geschichte Autogenes Training (AT)      

Die Methode des Autogenen Training wurde vom deutschen Psychiater und Psychotherapeut Johannes Heinrich Schultz in den 1920er Jahren  entwickelt.
Schultz arbeitete erfolgreich an der Heilung von Patienten mit psychosomatischen Beschwerden durch Hypnose.
Er stellte fest, dass seine Patienten immer wieder von Schwere und Wärmeempfindungen sprachen. Diese Empfindungen stellten sich jedoch automatisch ein. Ohne seine Anweisungen. Er führte den Rückschluss, dass die Schwere-und Wärmeempfindungen von der Entspannung der Muskulatur und der Gefäße führen.

Er fragte sich, ob es nicht auch umgekehrt funktionieren könnte, das körperliche Entspannung auch eine psychische Entspannung hervorruft. So entwickelte Schultz das Autogene Training.